deutscher Leichtathlet (Kurz- und Mittelstrecke); Olympia-Dritter 1936 mit der 4 x 400-m-Staffel; Europameister 1938 über 800 m und mit der 4 x 400-m-Staffel; siebenfacher Deutscher Meister; Weltrekordler über 400 m, 800 m und 1.000 m; gilt als einer der größten Mittelstreckler, den die deutsche Leichtathletik hervorgebracht hat; 2008 Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Sports
Erfolge/Funktion:
Olympia-Dritter 1936
Europameister 1938
siebenfacher Deutscher Meister
Weltrekordler
* 8. November 1913 Dresden
† vermutlich 5. März 1944 Olchowetz (Sowjetunion) (gefallen)
Rudolf Harbig, einer der größten Mittelstreckler, den die deutsche Leichtathletik hervorgebracht hat, konnte sein sportliches Talent nicht zur vollen Blüte bringen. Er wurde wie viele Millionen anderer deutscher Männer ein Opfer des vom Faschismus entfachten Zweiten Weltkriegs und fiel wahrscheinlich am 5. März 1944 an der Ostfront. "Das Opfer seines Lebens war sinnlos", formulierte es seine 1962 verstorbene Ehefrau Gerda in ihrem 1955 erschienenen Buch "Unvergessener Rudolf Harbig". Geblieben aber sei die Erinnerung: "Rudi hat sich als Läufer in der Weltbestenliste der Leichtathletik wie als Mensch in den Herzen aller, die ihn kannten, ein Denkmal gesetzt." Harbig, der "seiner Zeit um Jahre voraus" war (FAZ, 6.11.1993), überzeugte in den Jahren zwischen 1936 und 1941 ...